Begrenzt durch die Saale und die Wisenta liegt auf halber Strecke zwischen Schleiz und  Ziegenrück am  europäischen Fernwanderweg E3, in der Nähe des Saale-Radwanderwegs und am Saale-Orla-Wanderweg malerisch in die Landschaft des Thüringer Vogtlandes eingebettet das kleine Dörfchen Dörflas.

Dort wurde 1935 die Kirche ursprünglich als Gutskapelle des ehemaligen Rittergutes Dörflas im Auftrage der damaligen Gutsbesitzer, einer Fabrikantenfamilie aus Gera, errichtet.  Als Vorbild diente den Bauherren die Trinitatiskirche in Gera. 1945 ging die Kapelle im Zuge der Bodenreform in den Eigentum der Kirchengemeinde Crispendorf über. Das Rittergut wurde durch die damaligen Machthaber 1948 zerstört, und nur die Kapelle blieb der Nachwelt erhalten. In den Jahren 1998 bis 1999 restaurierte eine Initiativgruppe die kleine, inzwischen reichlich zerfallene Kirche, in mühevoller Eigenarbeit.  Am Pfingstmontag  1999 wurde das Gotteshaus auf dem Namen des Bischofs Nikolaus von Myra| neu geweiht.  Seitdem dient sie den jetzigen aber auch ehemaligen Bewohnern von Dörflas wieder als Gotteshaus. Neben den monatlichen Gottesdiensten werden in der kleinen Kirche nach dem Einbau einer neuen elektronischen Orgel  auch geistliche Abendmusiken abgehalten.  Auch finden wieder Taufen und andere kirchliche Amtshandlungen statt.

In einem Wettbewerb des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) innerhalb der Aktion Schwefelhölzchen“ geht die Kapelle im Dezember 2010 als Sieger unter den eingesandten Zuschriften hervor und erringt den Titel „Kleinste Kirche Mitteldeutschlands“.

Dem interessierten Besucher hält sich das Ehepaar Knäschke zum Öffnen der Nikolaus-Kapelle und zu Führungen bereit. Sie finden ihn im zweiten Haus rechts an der Ortsstraße. Amtshandlungen melden Sie bitte über das Pfarramt Möschlitz-Ziegenrück bei Pfarrer Matthias Zierold  (Tel. 03663 4769350, E-Mail: pfarramt.moeschlitz-ziegenrueck@ekmd.de) an.